ipatherm - Heizbares Glas
ipatherm ist ein
beheizbares Glas, dessen Oberflächentemperatur bis zu 60°C warm werden kann. Die ipatherm-Heizgläser bestehen aus zwei miteinander verbundenen, thermisch verfestigten Scheiben. Auf einer der beiden
Scheiben befindet sich eine wärmeerzeugende, transparente Schicht, welche über eine Kante elektrisch kontaktiert wird. Die beiden Scheiben sind zu einem Verbundglas (VG), welches
Sicherheitseigenschaften besitzt, verbunden. Die Kombination mit einer Vielzahl von
Gläsern ist möglich; ebenso die Weiterverarbeitung zu Isolierglas-Einheiten.
Die Anwendungsgebiete dieser technischen Gläser sind
vielfältig:
- abtauen von Schneelasten auf Glasdächern
- entfrosten von vereisten Scheiben
- entfernen von Kondensfeuchtigkeit auf beschlagenen Scheiben
- Steigerung des Wohnkomforts in Räumen ohne herkömmliche Heizung
Standardmäßig sind rechteckige Formen von 200mm x 300mm bis
2400mm x 3000mm lieferbar. Weitere Formen sind auf Anfrage möglich.
Das Heizglas wird direkt an die Spannungsversorgung angeschlossen und kann mit einem Instrument zur Temperaturüberwachung kontrolliert werden. Zusätzlich kann bei einer oder mehreren Scheiben die
Raumtemperatur über ein Thermostat geregelt werden. Bei der Verwendung der Heizgläser als Raumheizung ist zur Bestimmung der benötigten Leistung vorher mit dem zuständigen Planer bzw. Heizungsbauer
Rücksprache zu nehmen. Die ipatherm-Heizgläser sind für den Einsatz im Fensterbau geeignet. Bei der Verwendung als Isolierglas-Scheiben ist die ipatherm-Einheit in der Regel raumseitig vorzusehen.
Jede Einzelscheibe muss entsprechend ihrer Heizleistung von Interpane berechnet werden.
Scheibentemperaturüberwachung
Die Überwachung dient zur Einstellung einer beliebigen Temperatur und sichert die Einhaltung
der max. zulässigen Scheibentemperatur von 60 °C. Diese Überwachung ist bei einer Flächenleistung ab 200 W/m² notwendig. Jede Scheibe benötigt eine eigene Temperaturüberwachung. Ein Anschluss der
Scheiben bis 10A ohne zusätzliches Relais ist möglich.
Raumthermostat
Mit Hilfe eines oder mehrerer Raumthermostate können die Heizscheiben je nach Wärmebedarf des überwachten Raumes ein- und ausgeschaltet werden. Es können beliebige Raumthermostate mit Relaisausgang
verwendet werden. An einem Raumthermostat können Scheiben bis zu einer Summe der Ströme von 10A betrieben werden. Durch die Verwendung von zusätzlichen Relais können praktisch beliebig viele
Heizscheiben über ein Raumthermostat angesteuert werden.
Ungeregelte Heizscheiben
Diese Variante kommt immer dann zum Einsatz, wenn nur eine geringe Flächenleistung (< 200 W/m²) der Heizscheibe benötigt wird. Ein Einsatzfall ist z. B. die Beschlagfreiheit von
Scheiben.