Bohrungen und gesenkte
Bohrungen
Am häufigsten ausgeführt und bekannt sind zylindrische und konische Bohrungen. Sie werden in der Regel benötigt, um Glasverbindungen, Glashalterungen, Scharniere-, Schließ- und Öffnungselemente zu befestigen.
Im konstruktiven Glasbau werden Scheiben häufig über Bohrungen innerhalb der Glasfläche
befestigt. Aufgrund der hohen lokalen Beanspruchung dürfen diese punktförmigen Lagerungen nur mit thermisch vorgespannten Scheiben (ESG, TVG) ausgeführt werden.
Das Bohren der Scheiben erfolgt, bevor
die Scheiben zu thermisch vorgespanntem Glas weiterverarbeitet werden. Es werden im Wesentlichen zylindrische und konische Bohrungen ausgeführt, wobei die Ränder von rechtwinkligen Kanten schräg
geschliffen werden, um später eine möglichst homogene Vorspannung im Bohrungsbereich zu gewährleisten.
Wichtiger Hinweis: Der Durchmesser der Bohrung sollte nicht kleiner sein als die
Glasdicke die ausgeführt werden soll und der Abstand zwischen einem Bohrloch und der Glaskante sollte mindestens doppelt so groß sein wie die Dicke des Glases.